Günter Peperkorn

 

Werdum.
Aus der Geschichte eines Marschendorfes

 

Schon vor mehr als 2000 Jahren siedelten Menschen im Bereich der heutigen Gemeinde Werdum. Durch den Bau von Warfen und Deichen sicherten sie im Laufe der Jahrhunderte ihren Lebensraum. Dank eines fruchtbaren Bodens und der Nähe zur Nordsee, die in früheren Zeiten über die Harlebucht noch leichter zu erreichen war, brachten es die Bewohner dieses Gebietes schon früh zu einem gewissen Wohlstand.

Zeugen dieses Wohlstands sind neben einigen noch heute vorhandenen großen Hofstellen vor allem die St. Nicolai Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die sich auf der höchsten Warf des Dorfes erhebt. Ihre Geschichte wird in diesem Buch ebenso behandelt wie die der Häuptlinge zu Werdum, die vom 14. bis zum 18. Jahrhundert von ihrem Herrensitz in Edenserloog aus die Geschicke des Kirchspiels mitbestimmten.

Sie waren es auch, die neben der Burg die Mühle errichteten – das dritte Wahrzeichen des heutigen Luftkurortes.

Vom Spätmittelalter über die Zeiten von Reformation und 30jährigem Krieg, die wechselnden Herrschaftsverhältnisse im 18. und 19. Jahrhundert bis in die jüngste Zeit zeichnet dieses Buch nicht nur die politische Geschichte eines ganz besonderen Marschendorfes nach – es bietet auch ein lebendiges Bild der sich wandelnden sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse im ländlichen Ostfriesland.

 

Aus dem Inhalt

I. Landschaft im Wandel. Geographische Anmerkungen
Stürmische und ruhige Zeiten – die Marsch im Bereich der Harlebucht
Sturmfluten und Deichbauten
Der Ort und seine Namen
Wege und Straßen

II. Spuren der Geschichte

Ein alter Häuptlingssitz im Harlingerland
Der »olde Reent«
Seehandel und Seeraub
Pestzeit
Die Mansfelder in Werdum
Ulrich von Werdum – ein studierter und vielgereister Mann
Von Preußen nach Hannover und wieder zurück
Die Burg Edenserloog

III. Kirche und Schule
Das Rätsel der »hohen Kapelle«
St. Nicolai – Bauphasen, Reparaturen, Renovierungen
Die Prediger – zwischen »zügelloser Ungebundenheit und untadeliger Lebensführung«
Schulen und Nebenschulen
Ein einträglicher Schuldienst –doch »die Jugend ausgelassen und wüste und schwer zu erziehen«

IV. Sänger, Boßler, Radfahrer – Das Vereinswesen

V. Land- und sonstige Wirtschaft. Seehafen, Bauernschaft, Luftkurort
Landwirtschaft mit Anschluß an die Nordsee – Bauern in der Marsch
Ein »Erdholländer« – Werdums Mühle
Kaufleute und Gastwirte
Bevölkerungs- und Strukturwandel
Fremdenverkehr: Die Entdeckung des Hinterlandes


 


Bestellung

per e-mail beim Verlag (versandkostenfrei)

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen.


Zurück zum Seitenanfang