Umschlag Hwang, Windbestattung

Tong-gyu Hwang

Windbestattung

Gedichte

Aus dem Koreanischen von Miy-He Kim und Sylvia Bräsel





Buchbesprechung

Leseprobe

›Windbestattung‹ ist ein in Korea heute nur noch vereinzelt geübtes Ritual, bei dem die Verstorbenen auf einer einsamen Insel konservierendem Wind und Sonne ausgesetzt werden; der Begriff vibriert zwischen impulsiver Bewegung und ewigem Stillstand, zwischen Veränderung und Starre.

Tong-gyu Hwang, einer der angesehensten Lyriker Koreas, versucht in dem zwischen 1982 und 1995 entstandenen Gedichtzyklus, im Aufbrechen von Grenzen zwischen Leben und Tod neue Horizonte zu orten. Die Gedichte erschaffen darüber hinaus eine eigenständige und thematisch schillernde lyrische Welt, die sich aus den zenbuddhistischen Anschauungen des Autors speist. So werden diese Texte zu einer vielschichtigen Reflexion über Vergangenheit und Gegenwart, zum ungewöhnlichen Spiel mit den Tiefen des Seins und Nichtseins beim Ergründen der eigenen Mentalität und heutiger Verhaltensformen.

Porträt Tong-Gyu Hwang

Tong-Gyu Hwang

wurde 1938 in Seoul geboren. Er ist Professor für Anglistik und Übersetzer von J. Swift, T.S. Eliot und W. Yeats ins Koreanische. Aus einer Dichterfamilie stammend gab er 1961 sein literarisches Debüt. Bisher wurde er mit sechs bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet.


Die Illustrationen, die diesem Buch beigegeben wurden, stammen von

Ucchin Chang

(1918-1990), einem der bedeutendsten koreanischen Maler der Gegenwart. In seinen Arbeiten verschmelzen traditionelle Stilmittel und asiatische Sichtweisen mit Einflüssen westlicher Malerei.
Illustration von Ucchin Chang

Die Übersetzerinnen Miy-He Kim und Sylvia Bräsel wurden für ihre Arbeit 1996 mit dem Preis der Daesan-Stiftung ausgezeichnet.

 


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